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Angriffskrieg ist ein Verbrechen |
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Ostermontag, 21. April 2003 Nürnberg
Die USA und ihre Verbündeten haben gegen den Mehrheitswillen der Weltbevölkerung und sogar gegen die UNO den Irak überfallen. Dieser Überfall nach der fortgeschrittenen Entwaffnung des Iraks durch die UNO führt nicht zu einer Stärkung des Vertrauens in die eigentlich friedensschaffenden und konfliktlösenden Aufgaben der UNO. Angesichts der vielen Toten und der katastrophalen Folgen für die irakische Bevölkerung fragen sich viele Menschen: "Was kommt danach?"
Nach dem Krieg darf nicht vor dem Krieg sein!
Trotz aller Beteuerungen geht es den USA nicht um Saddam Hussein und Demokratie, sondern um das Öl und um ihre Vormachtstellung in der "Neuen Weltordnung".
Alle geschönten Bilder vom Krieg können nicht darüber hinweg täuschen, dass die Bevölkerung nach wie vor die meisten Opfer bringen muss. Insbesondere durch die Folgeschäden, z. B. durch Minen, durch Verseuchungen mit Kampfstoffen und durch die Zerstörung der Lebens- und Überlebensbedingungen wie Wasser, Nahrung und medizinische Einrichtungen, leiden und sterben Zivilisten.
Noch nie gab es vor einem Krieg eine solche weltumspannende breite Bewegung auf der Straße, in Schulen und Betrieben. Noch nie haben so viele Kirchen, Gewerkschaften, Parlamente und Regierungen einen drohenden Krieg abgelehnt. Nutzen wir diese Kraft gegen jegliche Kriegsvorbereitung, für Frieden und Abrüstung in einer sozial gerechten Welt.
Krieg ist keine Lösung!
Wir lehnen die Anmaßung der USA, `vorbeugende Kriege` führen zu dürfen, entschieden ab. Das Mittel für solche Präventivkriege in aller Welt sind schnelle Eingreiftruppen. Auch unserer Region droht eine verstärkte Militarisierung. Solche Truppen sollen unter anderem in Grafenwöhr stationiert und trainiert werden und vom Nürnberger Flughafen jeden Einsatzort auf der Welt erreichen.
Diese Politik der militärischen Stärke findet Nachahmer und beschleunigt schon begonnene Um- und Aufrüstungen. So rüsten die EU und damit auch die BRD ihre Armeen hin zu Interventionstruppen um, die jederzeit an jedem Ort der Welt Krieg führen können. Die Probleme der Welt werden so nicht gelöst. Armut, Unterentwicklung, Analphabetentum, soziale Missstände und ungerechte internationale Wirtschaftsbeziehungen werden dadurch nicht beseitigt, sondern verschärft.
Von deutschem Boden muss Frieden ausgehen!
Das Grundgesetz stellt einen Angriffskrieg ausdrücklich unter Strafe. Bis in Regierungskreise hinein wird diese Lehre aus der Geschichte wieder formuliert. Dazu passt aber nicht die nun forciert betriebene Umrüstung der Bundeswehr hin zu einer Interventionsarmee. Dazu passt auch nicht, dass die Bundesregierung nach Aussage von Verteidigungsminister Struck die Sicherheit Deutschlands sogar am Hindukusch verteidigen will. Wir fordern eine Umkehr. Die Politik von US - Präsident Bush darf keine Nachahmung hierzulande finden.
Wir fordern:
- Kriegsprävention statt Präventivkriege!
- Stopp der Umrüstung der Bundeswehr zur Interventionsarmee!
- Geld für Bildung, Soziales und globale Gerechtigkeit statt für immer neue Waffen!
Gehen Sie mit uns gemeinsam
am 21. April 2003 zum Ostermarsch!
Ostermarsch-Flugblatt zum Ausdrucken (PDF)
Die Anzeige in zum Ostermarschaufruf in der NN/NZ unterstützen!
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